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Besuch der interaktiven Ausstellung „Deine Anne“ im Schloss Ratibor in Roth

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  • vor 11 Stunden
  • 2 Min. Lesezeit

Am 22.10.2025 besuchten die beiden 9M-Klassen die Ausstellung „Deine Anne“, die sich um das Leben des Mädchens Anne Frank und dessen Tagebuch dreht. Große Aufsteller mit vielen Bildern erzählen vom geschichtlichen Hintergrund des Lebens von Anne von ihrer Geburt 1929 an in Frankfurt bis zu ihrem Tod im KZ Bergen-Belsen im Jahr 1945. Die Schüler/innen bekamen in Kleingruppen ein bis zwei Bilder ausgehändigt, die sie in der Ausstellung suchen und danach allen etwas dazu berichten sollten. Vor jeder Wand setzte man sich auf die Holzhocker, die im Museum vorhanden waren und hörte den Schilderungen der Museumspädagogin Anne Roßius zu, die die Ausstellung extra für uns eine Stunde früher geöffnet hatte. Die Schüler/innen entdeckten „ihre“ Bilder und berichteten allen dann, was es mit ihnen auf sich hatte. So zog man mit seinem Hocker von Aufsteller zu Aufsteller und konnte ganz am Ende das Duplikat von Anne Franks Tagebuch - ausgestellt in einer Vitrine - sehen, das auf Niederländisch verfasst war. Im Anschluss daran wandte sich die Ausstellung direkt an die Jugendlichen mit aktuellen Fragen zu ihrer eigenen Identität, zu ihrer Gruppenzugehörigkeit, zu Schubladendenken und zu Diskriminierung. Themen wie „Wer bin ich?“, „Wer sind wir?“, „Wen schließe ich aus?“  und kurze Filme mit Jugendlichen regten dabei zur Diskussion über diese Fragen an. Der letzte und eindrücklichste Kurzfilm schilderte eine Mobbingsituation im Pausenhof und gab drei Lösungen vor: Hilfe holen, sich selber einmischen und helfen oder wegschauen. Alle Schüler/innen präferierten klar die beiden ersten Lösungsmöglichkeiten. Als Botschaft blieb: In jeder Situation unseres Lebens können wir uns für das Gute entscheiden, indem wir helfen und nicht wegschauen. „Wie herrlich ist es, dass niemand eine Minute zu warten braucht, um damit zu beginnen, die Welt langsam zu ändern!“ (Anne Frank in ihrem Tagebuch am 26.03.1944). Wenn das mehr Menschen zur Zeit des Nationalsozialismus gemacht hätten, wäre Anne Franks Schicksal wohl ganz anders verlaufen und sie hätte nicht in Bergen-Belsen umkommen müssen. Sie hoffte das bis zum Schluss: „Einmal wird dieser schreckliche Krieg doch vorbeigehen, einmal werden wir doch wieder Menschen und nicht nur Juden sein!“ (Anne Frank, 14 Jahre alt, am 11. April 1944)

Sichtlich beeindruckt sowohl von den Fakten rund um Anne Frank und ihr Tagebuch und den Kurzfilmen und nicht zuletzt vom schönen Schloss Ratibor, dem Eingang mit großen Elchköpfen und dem edlen Prunksaal, durch den man zur Ausstellung gelangte, fuhren die beiden M-Klassen mit der S-Bahn von Roth zurück nach Schwabach.

(Text: Irvie Kellmann ; Bilder: Irvie Kellmann und Christina Schütze)


 
 

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