Autorenlesung mit Stephan Knösel - „Das Leben ist nichts für Anfänger“
- windt0
- vor 6 Tagen
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Am Freitag, den 14. November 2025, durften wir, die Schülerinnen und Schüler der beiden achten Regelklassen (8a und 8gt) unserer Karl-Dehm-Mittelschule, im Rahmen der LesArt-Literaturtage in Schwabach einen echten Autor kennenlernen.
Da wir Stephan Knösel selbst vorstellen und anmoderieren sollten, überlegten wir uns im Vorfeld, wie wir unserer Aufgabe gerecht werden könnten. Jeder fand eine Information über den Kinder- und Jugendbuchautor heraus, die wir später bei der Vorstellung mit Stephan Knösel genauer besprechen wollten.
Nachdem wir bei der Bücherei ankamen, begrüßten uns die beiden Organisatorinnen der Stadtbücherei Schwabach, Frau Grabmeier und Fr. Sedlmeier, und brachten uns zu unseren Plätzen. Wir machten es uns bequem und warteten auf den Start der Lesung.
Gleich zu Beginn eröffneten wir mit geschickten Fragen die Runde und erfuhren viele interessante Einzelheiten aus dem Privat- und Arbeitsleben des fünfundfünfzigjährigen Autors. So führten wir ein wunderbares und erfrischendes Gespräch mit ihm.
Er erzählte uns, dass er nur durch seinen besten Freund zum Schreiben gekommen war und bereits mit anderen Schriftstellern sehr viele Drehbücher für die Serie „Dahoam ist dahoam“ geschrieben hatte. Beeindruckt hörten wir zu, als uns Stephan Knösel berichtete, dass er seinem besten Freund auch sein Leben zu verdanken hatte und ohne ihn nicht da stünde, wo er an besagtem Freitag vor uns sprach. Als wir noch erfuhren, dass viele seiner Bücher durch Gespräche mit seinen beiden Söhnen oder auch, wie in seinem Buch „Das Leben ist nichts für Anfänger“, auf realen Situationen basieren, die seine Söhne oder deren Freunde erlebt hatten, waren wir neugierig darauf, was sein neuester Jugendroman für uns bereithielt.
Die Geschichte spielt in einer Nacht in der Großstadt München, in der Flipper seinen jüngeren Bruder, genannt `Tree`, schwer verletzt unter einem Baum im Park findet. Schnell wird klar, dass Tree Opfer einer Schlägerei zwischen zwei Jugendgangs wurde, in der durch den Einsatz eines Messers die Situation eskalierte.
In einem verzweifelten Versuch, die Blutung zu stoppen, kämpft Flipper um das Leben seines Bruders, während die Sirenen des herannahenden Rettungswagens immer lauter werden und das Blaulicht der Polizeiwägen durch die hereinbrechende Nacht tanzt. Die Sanitäter übernehmen die medizinische Versorgung des Jugendlichen, der kaum noch ansprechbar ist, und transportieren ihn ins Krankenhaus. Flippers Frage, ob sein Bruder überleben werde, bleibt unbeantwortet –für die Sanitäter zählt jede Sekunde, denn Tree hat bereits viel Blut verloren.
Nun steht Flipper vor der Entscheidung, seinem Bruder beizustehen oder den Täter auf eigene Faust zu finden. Zuerst aber entscheidet er sich dafür, vor dem netten Polizisten Mike wegzulaufen, der auch nur versucht, die Tat aufzuklären. Doch das war ihm in diesem Moment egal …
Stefan Knösel gelang es, die jungen Zuhörer und Zuhörerinnen in seinen Bann zu ziehen.

Am Ende der Lesung waren alle neugierig, wie die Geschichte denn zu Ende gehe. Auch der Bezug zu einer wahren Begebenheit faszinierte die Jugendlichen. Die Frage, ob die Täter in der Realität gefasst wurden, ließ einige nicht los.
Zurück in der Schule beschlossen wir, dieses Buch im Unterricht „einfach nur zu lesen“ – ohne Aufgaben – nur um zu erfahren, wie eine spannende Geschichte ausgeht und weil Lesen vielleicht doch einfach Spaß machen könnte ….
Welch ein Erfolg ;o) Vielen Dank, lieber Stephan Knösel und liebe Organisatorinnen der Stadtbücherei.
Die Klassen 8a & 8gt mit Ch. Wolfermann und S. Gömmel








